Hier und auf meinen Social-Media-Kanälen lasse ich euch an meinem merkwürdigen Leben und meinen nerdigen Hobbies teilhaben. Ob das gut oder spannend ist? Das dürft gerne ihr entscheiden. Ich bin mir nämlich unsicher. Wie so oft.

Auf dieser Website findet ihr vorrangig Texte, die ich unregelmäßig wie eh und je verfasse. Texte? Ja, die gibt es noch. Ich weiß, schrecklich bieder in Zeiten von hippen Instagram-Posts und YouTube-Videos, voll quälend lang und man muss sich konzentrieren und so. Ich bin der Meinung: Texte sind viel mehr als Pflichtlektüre. Und Bücher viel mehr als ranzige, altmodische Schinken. Wörter haben Kraft, Texte sind ein Tor zur Seele und Phantasie wirkt Wunder. Mh, das klang jetzt esoterischer als gewollt.

Jedenfalls: Als Kind eine Leseratte, entwickelte ich schon früh eine Leidenschaft für das Schreiben, probierte verschiedenste Genres aus und hinterließ meine kruden Gedanken und Ideen auf (digitalem) Papier. Denn wie formulierte der argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges so schön: "Lesen ist Denken in fremden Gehirnen." Und tatsächlich: Viele meiner Texte sind Röntgenbilder meines Kopfes. Vielleicht spannend, womöglich unterhaltsam, zumeist in Melancholie getränkt, aber auf jeden Fall weird.

Wer ich bin? Wenn ich das wüsste.
Nun... 1991 wurde ich jedenfalls im beschaulichen Südbaden geboren, direkt an der schweizerischen Grenze. Danach begann ich schnell, mich eher schlecht als recht durch das Chaos zu schleppen, was andere Leben nennen. Außerdem musste ich ja schließlich meinem Vornamen gerecht werden. Über meine schulischen Leistungen wurde Stillschweigen vereinbart, denn das würde meine aktuelle Position schwächen. Erwachsenwerden läuft generell so mittel. Ich bin und war sicherlich nie ein Überflieger, dafür etwas arg in Ironie gefangen, unscheinbar und mit dem Kopf in den Wolken, aber eigentlich ganz okay. Sagen zumindest die, die eine Begegnung mit mir überlebt haben oder sich an mich erinnern können.

Meine Liebe gilt ausufernder digitaler Zeitverschwendung mit Videospielen und ihren transmedialen Ablegern, nerdigen Nischenthemen, schwarzem Humor, Rockmusik in all ihren Facetten und gechillten Aufenthalten in Bars mit großer Auswahl an gold-gelben Schaumsüppchen.

Parallel zu meiner ausgiebigen Kneipenfreizeit habe ich relativ und überraschend erfolgreich Deutsch, Geschichte und Politik auf Lehramt studiert. Keine Ahnung, wie das passieren konnte. 2019 transferierte ich mich ablösefrei vom verkrusteten staatlichen Schulsystem an eine kleine Privatschule. 2024 stand ein erneuter beruflicher Neustart an und alles wurde anders. Mal wieder. Ich verabschiedete mich vom Klassenzimmer und wechselte in den Journalismus.

Aber hört die Suche nach mehr und mir selbst jemals auf? Keine Ahnung.

Deswegen: Mal schauen, wo die Reise hingeht... kommt ihr mit?