Leseprobe IV: Hoppelnde PHäschen

Der folgende Text ist ein Auszug aus meinem in Kürze erscheinenden dritten Buch ("Zwischen den Fronten - Warum ich dem staatlichen Schulsystem den Rücken kehren musste"), welches meinen Weg zum Lehramt beschreibt – und meine Abkehr davon. Nur um dann doch wieder Lehrer zu sein. Nun, lange Geschichte. Lang genug für ein Büchlein jedenfalls.

 

Jedenfalls stimmt die These, dass Menschen für den Lehrer-Job Charakter brauchen, um gute Exemplare der Gattung zu sein und werden zu können. Also eben keine Verlegenheitslehrer, sondern echte Überzeugungstäter. Und da kommen wir zu einem weiteren Punkt – ja, der Übergang ist etwas holprig und ein wenig unfair, aber egal –, der mir und vielen anderen an der Pädagogischen Hochschule sauer aufgestoßen ist: 67% der Lehramts-studierenden sind weiblich – im Grundschulbereich sogar beeindruckende 90% (2012/13)[i]. Die Feminisierung der Bildung und Erziehung ist ja nun wirklich kein neuartiges Phänomen. Der männliche Anteil an Lehrkräften an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen beispielsweise betrug im Jahre 2016 nur noch knapp 8%, selbst am Gymnasium, der letzten schulischen Männer-Bastion, waren es nur noch 32%.[ii] Von Kindergärten und Vorschulen fangen wir nun gar nicht erst an, da ist die Prozentzahl in einem kaum mehr messbaren Bereich anzusiedeln.

Ob die weiblichen Normen und das Fehlen von männlichen Kontakt- und Identifikationsfiguren die Entwicklung der Jungs hemmt – dafür gibt es keine wissenschaftlichen Beweise. Genauso wenig wie für die Befürchtung mancher, dass Jungs nicht mehr Jungs sein können, weil sie, um es sehr polemisch zu formulieren, zwangsläufig zu Mädchen umgeschult werden, weil ››weibliche Maßstäbe‹‹ an sie angelegt werden würden. Und ob es, geschlechterunabhängig, zu Angstreaktionen führen kann, wenn nach einer weiblichen Grundschulprägung in der Sekundarstufe plötzlich ein älterer, knorriger Mann das Heft des Unterrichtshandels fest in seinen Händen hält, dich zur Sau macht und jeden Ton und jedes Kichern im Keim erstickt – eine wohl eher individuelle Sache (siehe mein Erdkunde-Trauma). Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus.

Sondern: An den Pädagogischen Hochschulen, vor allem im Primarstufenbereich, versammeln sich zum großen Teil die Mädchen, die jede und jeder aus seiner eigenen vergangenen Schulzeit kennt und… verachtet: Pieps-Stimme, erste Reihe, braver Zopf, keine Widerworte, zwischen Duckmäuserin und Arschkriecherin. Die keinerlei Meinung besitzen (und wenn, diese nicht öffentlich äußern, um keine Sympathien zu verspielen), sondern stringent das sagen, was die Lehrkräfte hören möchten (während sie sich hintenrum kokett über den Unterricht aufregen, und sei es nur, um in einem anderen sozialen Kontext wieder gruppentauglich zu sein – richtige Janusköpfe, im Endeffekt weiß also keiner, welches Gesicht ihr wahres ist) und daher geschlossene Fragestellungen befürworten, bei denen richtig und falsch klar verteilt sind. Natürlich gibt es von dieser Kategorie Mensch in gleicher Weise auch männliche Varianten – aufgrund des geringen Anteils lasse ich sie aber unkommentiert unter den Tisch fallen.

 

Diese ››PHäschen‹‹, oder auch ››Grundschulmausis‹‹ – beide Begrifflichkeiten wurden an meiner Pädagogischen Hochschule zur gewollten Abgrenzung anderer weiblicher Studierender (!) von denselben genutzt – sitzen nun also in den Vorlesungssälen, wie sie früher im Klassenzimmer gesessen hatten, geben keinen Mucks von sich – man könnte ja negativ auffallen – machen überfleißig ihre Hausaufgaben, besitzen keine abweichenden Auffassungen, stellen keine Fragen (damit könnte man ja andeuten, die Lehrperson habe ungenau erläutert), heucheln allumfassendes Interesse. Sie lernen im Dienste der Dozenten wie früher im Dienste der Lehrkräfte, sind perfekt abgerichtet, unabhängig davon, ob die Aufgaben den persönlichen Werdegang vorantreiben oder nicht, übernehmen die Meinung der Oberen, hoppeln brav im Takt und ernennen sich plötzlich – um dieses Beispiel erneut aufzugreifen – zu fleischgewordenen Fangirls des Offenen Unterrichts. Einfach so. Kein Platz für Revoluzzer und Querdenker, kein Platz für konstruktive Diskussionen, nur die perfekte Eignung für einen späteren Dienst nach Vorschrift bzw. gute Noten zählt. Und wenn zwei Wochen später wieder Gewalt an Kindern salonfähig wird und als neu und toll verkauft wird, ist auch das in Ordnung, aber Hauptsache nicht gegen den Strich bürsten.

Sie befinden sich stets an der Leine der Ausbilder, gleichförmig und sich anbiedernd (für jedes Protokoll, für jede noch so stupide Aufgabe, für die man sich zu Hause einschließen kann und beim nächsten Termin ein Fleißsternchen erhalten könnte, wohlwissend, dass es eigentlich gar keine gibt), verlieren ihre nie ausgebildete eigene Meinung, kritisieren nicht und wollen nicht kritisiert werden. Lästereien aus dem Hinterhalt über konkurrierende ››Häschen‹‹ oder vom eigenen (oder systemisch vorgegebenen?) Ideal abweichende Personen dabei natürlich nicht inbegriffen. Sie haben eine weiße Weste, leider auch in Sachen Authentizität und Individualität. Und sie entwickeln sich später dann genau zu den Lehrerinnen, mit denen ich zu meiner Schulzeit immer im Clinch lag, und – hier kommt das wahre Problem – die sich die nächste Generation an nachhoppelnden Häschen in gleicher Weise großziehen. Denn für viele Mädchen und junge Frauen scheint dieses Verhaltensmuster noch immer maßgeblich zu sein – zumindest wird es ihnen so vermittelt –, nämlich sich stromlinienförmig, bieder und wenig kantig anzupassen. Niemals in die Offensive begeben – das ist die oberste Maxime.

Aber so scheint man ja auch alle Ziele zu erreichen: So fragte man sich als gemeiner Schüler oder als ››etwas andere Schülerin‹‹ ja auch ständig, wie und wieso die stets nichts sagenden (oder nichtssagenden) Erste-Reihe-Mädels immer so außerordentlich herausragende mündliche Noten ergatterten. Aber gegen die zarte Bande von Häschen zu Häschen, wenn sie erst einmal geknüpft war, kam man einfach nicht an. Wie oft habe ich während des Studiums den Kopf schütteln müssen, wenn der innere Drang der Häschen, sich als gut und fleißig darstellen zu wollen – eine merkwürdige, selbstverachtende Mutation des eigenen Gewissens, da fremdbestimmt – und ja alle Texte lesen zu müssen, sich mal wieder akut manifestierte. Im Nachgang räumten sie dann zwar ein, dass die Texte keinen Fortschritt gebracht hätten und reine Beschäftigungstherapie gewesen wären – aber im gleichen Augenblick, ich musste wieder mit dem Kopf schütteln – war klar, dass sich dieser Ablauf zwangsläufig wiederholen wird. Immer und immer wieder. Man lernt ja für das Studium, und nicht für das Leben, oder wie heißt das noch? Sätze wie „Du musst ja nicht mal hingehen, also wieso machst du es dann überhaupt?“ kamen übrigens gar nicht gut an, man erntete verächtliche Blicke, während man sich für diese Zeit mit Freunden im Freibad verabredet hatte, das Thermometer erklomm ja auch fast 40 Grad – dieselbe Zahl Fieber musste man ja nun wirklich haben, um jetzt an unnütze Vorlesungen zu denken. Aber in ihren Gesichtern ließ sich auch ein leichtes, fast unmerkliches Zucken vernehmen, ein kurzes Zaudern, welches offenbarte, dass sie eigentlich auch gerne mal etwas ››Rebellisches‹‹ tun würden – aber sie konnten es einfach nicht.

Und, zu meiner Verteidigung, ich habe natürlich nur die Veranstaltungen nicht besucht, die wirklich ganz offensichtlich nicht zu gebrauchen waren. Sonst war ich immer anwesend. Natürlich.

 

Und die Dozentinnen und Dozenten? Diese bemerkten zwar die merkwürdige Stille und gruselige Uniformität in den Vorlesungssälen, die es nach eigenen Aussagen früher noch nicht gegeben hatte, da waren Studierende noch kess, aufmüpfig und selbstbestimmt – auch einer langjährigen Lehrkraft konnte ich diese Erkenntnis über das sich gewandelte studentische Lehren und Lernen herauslocken –, aber in Zeiten der fehlenden Anwesenheitspflicht und tausender Hausarbeiten sowie Organisationsaufgaben waren auch sie froh, wenn einerseits überhaupt jemand erschien, um sich ihren halbgar vorbereiteten Vortrag anzuhören, und andererseits nur nickende Köpfe zu sehen und nicht tausend aufbrandende Fragen beantworten zu müssen. Wobei ein gutes Häschen, natürlich im Geheimen, also nicht öffentlich während der Vorlesung (es könnte ja auch jemand anders davon profitieren, oder man könnte sich blamieren), stets bei jeder Sprechstunde vor der Tür stand, mit zig Büchern und in einer triefenden Schleimspur, um genau diese Fragen zu stellen, um guten Willen zu zeigen und alles, wirklich alles tat, um die Hausarbeit auch ja nicht schlechter als mit einer Eins quittiert zu bekommen. Das ist übrigens auch der gleiche Personenkreis, der vor Prüfungen – wie auch früher den Klassenarbeiten – Panik schob, diverse Lerngruppen gebärten und eigenhändig koordinierten, alle Nicht- oder Wenig- (bzw. Effektiv-)Lerner herablassend betrachteten, nach der Klausur äußerten, wie bescheiden es doch gelaufen wäre und deshalb weiter Panik schoben, um dann, ein paar Tage später, glückselig mit einer mindestens sehr guten Note herumwedelten und dabei völlig überrascht taten.

Das ist übrigens auch der Personenkreis, der allein dafür sorgt, dass sich die Textmarker-Industrie nicht in die Insolvenz verabschiedet. Weil wenn ein Text nicht zu drei Vierteln bunt ist, geht gar nichts. Man sieht so nämlich auf Entfernung, wie fleißig da jemand war, es strahlt den Lehrenden in grellen Farben entgegen, wie praktisch. Was und warum markiert wurde, spielt keine Rolle.

 

Ja, wie so oft, die Geschichten wiederholen sich irgendwie, so auch die aus der Schule. Die zweite Staffel der Net(t)flix-Serie ››Leute, die keiner so richtig leiden kann‹‹, macht wenig neu und hält am bewährten Konzept fest. Funktioniert ja auch. Ich weiß, das ist nun eine wirklich wilde These, aber irgendwie ist das so ein sich selbst ernährendes Ökosystem, ein Kreislauf oder Teufelskreis – abhängig davon, welche Rolle man einnimmt – perfekt konditionierte Häschen züchten perfekt konditionierte Häschen heran, die dann die nächste Generation personifizierte Systemkompatibilität, natürlich weiblich, unter ihre Fittiche nehmen und dieses nach Noten hechelnde Verhalten honorieren wird.

Auf die verhängnisvolle Frage, warum sie denn Lehrerinnen werden möchten, vor allem oder beinahe ausschließlich im Grundschulbereich, wird meist einhellig geantwortet, dass sie eben Kinder mögen und sich gerne mit ihnen beschäftigen. Nun gut, nur, weil ihnen bei einer Schar süßer, rumwuselnder Kinder beinahe die Milch einschießt und sie außerordentlich gut bezahlt Muttergefühle hegen wollen, erscheint mir aber eine relativ ungenügende Begründung. Das ist mir persönlich zu wenig, um die Profession des Lehramtes – oder allgemein das der erziehenden Zunft – vertreten zu dürfen. Ich verlange nicht, dass man die Angelegenheit (zu) idealistisch angeht, denn dann ist man bei Betrachten der Realität nur noch schneller auf dem Boden der Tatsachen angelangt, ohne Sicherheitsgurt und Auffangmatte, dafür mit vielen blauen Flecken – und man sollte seine Rolle im System definitiv etwas bodenständiger und demütiger einschätzen, als man sich das in seinen bergeversetzenden Phantasien so ausmalt. Aber diesen Job auszuüben, um ständig Ferien zu haben und viel Geld zu verdienen, finde ich einfach nicht angemessen, irgendwie bekomme ich da ein leichtes Bauchgrummeln, keine Ahnung warum. Aber gut, besser als Antworten wie: „Mein Sternzeichen passt eben gut zum Lehrerberuf.“ Dass verwirrte, realitätsflüchtende Esoterik-Hippies verbeamtet werden dürfen, war mir auch neu.

Nun… wo ist da der eigenständige Charakter und wo die Kompetenz, den immer größeren Anforderungen der Grund- und weiterführenden Schule der Zukunft gerecht werden zu können (falls das möglich ist)? Wo ist da die Bildung, die individuelle Persönlichkeiten herausarbeiten möchte und Mündigkeit fördert? Eine Ersatzmutti sein zu wollen, wird diesem Anspruch jedenfalls nicht gerecht. [...]

 

Vielleicht sind das aber auch nur verzweifelte Thesen meinerseits, an die ich mich zu klammern versuche, weil es, gerade im Angesichte meiner Abkehr vom (staatlichen) Lehramt, mir so unerklärlich wie frustrierend erscheint, wieso ausgerechnet ein Großteil dieses Personenkreises alles so locker – abgesehen vom selbst geschaffenen bzw. eingeredeten Stress – und mit so guten Zensuren schafft und wieso er jegliche Ungereimtheiten und Spannungen einfach so hinnimmt bzw. hinnehmen kann, die jeden Denker vor den Kopf stoßen müssten – ist es die Mühe und die unermüdliche Arbeit, die er hineinsteckt, wenngleich nicht aus echtem, eigenen Antrieb? Wird extrinsische Motivation doch maßlos unterschätzt? Oder ist das einfach Raffinesse, Kalkül, sich mit Hilfe eines so selbstlosen – im wortwörtlichen als auch übertragenen Sinne – Verhaltens als zutrauliche, lernwillige Vertraute der Vorgesetzten zu präsentieren, sodass man sich selbst unangreifbar macht? Ist diese manipulative Kunst nicht schon wieder beinahe beeindruckend clever und konsequent, ist es vielleicht die schüchterne, anti-sexistische Version des Dekolleté-Zeigens, um alles erreichen zu können, was man erreichen möchte? Ganz nach dem Motto: Nur der Erfolg zählt (und Erfolg wird hierzulande nun mal über das bloße Funktionieren und noch immer auf unpräzise und die Individualität des Menschen verachtende Ziffernnoten heruntergebrochen)?

In diesem Sinne könnte man die ganze Ausbildungsmaschinerie mit einer Urkunde für hervorragende Leistungen versehen, weil es viele Menschen perfekt systemgerecht abgerichtet hat und weiterhin abrichtet. Und die dann die besten Posten besetzen und an den edelsten Universitäten eingeschrieben werden – ob gerechtfertigt oder nicht. Die dann vielleicht so sehr Bildungs-Karriere machen, dass sie Bildungsministerinnen werden – um dann das Bildungssystem zu revolutionieren. [...]

 

Auf den Verdacht hin, dass ich einfach falsch liege und Noten tatsächlich für absolute Fairness stehen, gehe ich lieber zurück in meinen Rage-Modus (auch weil es so viel Spaß macht), um schnell davon abzulenken, denn das ››PHäschen‹‹-Thema ist noch nicht erledigt, so sehr Sie sich das als Leser nun vermutlichen wünschen. Aber da müssen Sie jetzt durch.

Denn die inhaltliche Konformität zeigt sich auch äußerlich: 9/10 Häschen tragen heutzutage die gleichen (trendigen!) Sneakers, haben die gleiche trendig bis hoch unters Kinn gezogene (trendig zerfledderte) Jeans an (die aber natürlich die Knöchel unbedeckt lässt – trendig, auch im Winter!), hüllen sich in die gleiche olivgrüne Jacke, besitzen den gleichen (trendigen!) Rucksack – Sie wissen schon, den mit diesen langen, charakteristischen Riemen bzw. Leder-Schnallen – und flechten sich am besten auch noch die gleiche (trendige!) Frisur. Zur Hochschule gelangen sie alle mit ihrem von Daddy bezahlten VW Polo und verstopfen die kaum vorhandenen Parkplätze, alle Nebenstraßen und sämtliche Nervenbahnen.

Dabei sehen sie so jung aus oder sind wirklich so jung, dass jeder Sekundarstufenlehramtsstudierende (Notiz an mich: Gutes Wort für eine Runde ››Hangman‹‹) zweimal hingucken muss, um nicht befürchten zu müssen, mit einer Zehntklässlerin anzubandeln – vielleicht sehen die Zehntklässlerinnen heutzutage aber auch einfach nur schon so verdammt alt aus, wer weiß das heute noch, die Welt ist kompliziert geworden. Fragen Sie mal den Getränkehändler oder die Tankstellenbetreiberin ihres Vertrauens: Ausweiskontrollen sind für allerlei Überraschungen gut. Da sinniert man schon manchmal darüber, wie das junge, piepsige Mädchen vor fast gleichaltrigen und identisch aussehenden Schülerinnen – der Style ist ja fast derselbe, – stehen und unterrichten wird. Ah, deshalb Grundschule, verstehe!

Hier sieht man jedenfalls nichts von dieser vielgepriesenen ››Individualisierung der Gesellschaft‹‹, von der man doch so viel hört. Ein kleiner Teil dieser Gruppe legt ihr ››Häschentum‹‹ jeden Mittwochabend ab, im Rausche des Alkohols, der zitternden Lichter und des wummernden Basses, und zeigen ihr ganz und gar nicht braves Ich – keine Ahnung, ob da das authentische Ich oder das verzweifelte Ich in Folge der sicherlich kraftraubenden Selbstverleugnung durchschimmert. Immerhin leben sie mal. Am nächsten Tag ist dann aber natürlich dennoch pünktlich um 8 Uhr Vorlesung, klar, Häschen kennen keinen Kater, sondern nur die Pflicht, selbst wenn die Kehle noch nach Wodka-Brause müffelt und die Haare unbeabsichtigt wie toupiert aussehen, weil mal wieder nächtlicher Besuch zu Gange war. Einfach lächeln, die Maske wieder aufsetzen, geht schon. Auch wenn es unter der Schale brodelt, das von sich in der beruflichen Öffentlichkeit sorgfältig gezimmerte Antlitz darf nicht beschädigt werden. [...] 

 

[...]

 

Ferner störte mich an dieser stereotypen Gleichförmigkeit nämlich, dass die Vertreterinnen derselben auch in vielen Fällen ein gemeinsames Fach studierten, welches all ihre Eigenschaften – also die eine – so schön zur Geltung brachte, der Inbegriff des Gehorsams und der Einstellung des ››Ich-folge-der-Ansichten-anderer-egal-wie-abwegig-weil-wird-schon-was-dran-sein-und-sich-für-mich-lohnen‹‹: Sie ahnen es, Theologie.

[Doch hierzu an anderer Stelle mehr...]

 

 

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[i] „Lehramtsstudiengänge an baden-württembergischen Hochschulen“ – Beitrag von Statistik BW aktuell.

 Online abrufbar unter:

https://www.statistik-bw.de/Service/Veroeff/Statistik _AKTUELL/803414003.pdf [Stand: 11.04.2019]

[ii] „Jetzt ist es (quasi) amtlich: Lehrer ist ein Frauenberuf! Die letzte Männerbastion – das Gymnasium – ist gefallen“ – Artikel von 4teachers vom 09.11.2016.

Online abrufbar unter:

https://www.news4teachers.de/2016/11/jetzt-ist-es-quasi-amtlich-lehrer-ist-ein-frauenberuf-die-letzte-maennerbastion-das-gymnasium-ist-gefallen/ [Stand: 28.05.2019].

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